2021-09-07 au 2021-09-13

Neuerscheinung


Philippe Henri Blasen, Ein Konsulat für die Tiroler Untertanen



Philippe Henri Blasen, ein langjähriger Mitarbeiter des Dokumentationszentrums, forscht zur Zeit am A.D. Xenopol-Institut für Geschichte in Iaşi (Rumänien). Im Rahmen seiner Arbeiten ist er im österreichischen Staatsarchiv auf bislang in Luxemburg unbekanntes Material gestossen, das zu weiteren Nachforschungen angeregt hat. Diese haben ihren Niederschlag in dem Band "Ein Konsulat für die Tiroler Untertanen. Die österreichische Gemeinschaft in Esch/Alzette und die konsularische Vetretung Österreich-Ungarns in Luxemburg" gefunden. Die Publikation untersucht die Etablierung der konsularischen Vertretung Österreich-Ungarns in Luxemburg. Es wird ausgeführt, wie sich die Idee einer solchen Vertretung ihren Weg bahnte, wie es erst spät, im Jahre 1910, zur Errichtung eines k.u.k. Honorarkonsulats kam und welche Aufgaben dieses während des Ersten Weltkriegs erfüllte.



© Philippe Blasen
Die Postkarte des Escher Fotografen Pierre Thorn (1872-1947) zeigt das bestbekannte, um 1900 von Alfonse Dalago am Eingang der Brillstrasse (Richtung Hoehl) geführte Café Tirol.

Die Studie präsentiert zudem die numerische Entwicklung und die soziale Lage der österreichischen Gemeinschaft in Esch/Alzette, dem Hauptort der Luxemburger Eisenerzgegend. Im Fokus stehen vor allem die Immigranten aus den südlichen, italienischsprachigen Bezirken der Gefürsteten Grafschaft Tirol, dem späteren Trentin, welche die Mehrheit in der Gemeinschaft bildeten. Dieser Gruppe kommt auch in Düdelingen eine wichtige Bedeutung bei der Entstehung des sogenannten "Italien-Viertels" zu.

Das Buch kann bei dem Dokumentationszentrum zum Preis von 18€ (bei Abholung) oder 22€ (bei Versand) bestellt werden. Der Betrag ist vorab auf das Konto IBAN LU54 1111 1168 9510 0000 BIC: CCPLLULL zu überweisen.